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Insel Kos Asklipion

Bedeutendste Sehenswürdigkeit auf Kos: Das Asklepieion

Das Asklepieion von Kos ist die mit Abstand bedeutendste archäologische Stätte auf der Insel. Das antike Sanatorium liegt knapp 4 km außerhalb von Kos Stadt in südwestlicher Richtung auf einem von Zypressen bewaldeten Hügel – gleich bei dem Dörfchen Platani. Das Asklepieion von Kos wurde 1902 nach Hinweisen des von Kos stammenden Historikers Iakovos Zaraftis von dem deutschen Archäologen Rudolf Herzog entdeckt und freigelegt. Die Ausgrabungen wurden bis 1904 fortgeführt.
Aussicht vom Asklipiion
Weitere BilderAufstieg zum Asklipion
Aufstieg zum Asklipion Bildrechte: in Reisefotografie
Bildrechte: in Reisefotografie
Da die Gebäude des Asklipion an einem Hang liegen, wurde es in mehreren Terrassen angelegt und die Ebenen über imposante, marmorne Freitreppen miteinander verbunden. Bei der Besichtigung knallt die Sonne hier ganz unbarmherzig auf die Stufen. Glücklich, wer sich auf der Fahrt vom Hotel eine Flasche Wasser besorgt hat.

Die unterste Terrasse wurde von Säulenhallen gesäumt und stammt aus dem 1. Jahrhundert nach Christus. An die Säulengänge angeschlossen waren Zimmer, wahrscheinlich Räumlichkeiten, in denen die Patienten während der Behandlungen wohnten. Eine im südlichen Teil dieser Ebene gefundene Inschrift erwähnt den von Kos stammenden Arzt Gaius Stertinius Xenophon, Leibarzt des römischen Kaisers Claudius. Interessanterweise fand man auf dieser Ebene auch zwei unterirdische Räume. Man geht davon aus, das diese besonderen Zimmer den Patienten mit Geschlechtskrankheiten und Lepra vorbehalten waren. Eine Gruppe von Gebäuden war dem Lehrbetrieb gewidmet und beherbergte die Medizinschule von Kos sowie ein anatomisches und pathologisches Museum, mit zahlreichen Exponaten, Illustrationen und Votivgaben.

Auf der mittleren Ebene, dem ältesten Teil des Asklipion von Kos, die bis in das 4. Jahrhundert vor Christus zurückdatiert, fand der medizinische Betrieb statt. Hier befinden sich neben den medizinischen Badeanlagen, gespeist u.a. aus einer Quelle am Berg Dikeos, mehrere Tempel im Ionischen Baustil, die dem Asklepios geweiht waren, sowie ein später gebauter Apollon–Tempel in korinthischer Ordnung. Auf der dritten (obersten) Ebene befand sich ein großer Marmortempel im dorischen Baustil, eine exakte Kopie des entsprechenden Tempels in Epidauros, der Asklepios Kiparissios Apollo geweiht war. Ein hier gefundener christlicher Altar erinnert daran, dass der Tempel in byzantinischer Zeit als christliche Kirche diente und der Mutter Gottes geweiht war. Von der obersten Ebene führte eine Treppe weiter in einen heiligen Pinien– und Zypressenwald. Der Wald, der Apollon gewidmet war, verlieh angeblich allen dort lebenden Frauen die Unsterblichkeit und verhinderte, dass sie Kinder bekamen.

Vermutlich gab es neben diesen Gebäuden noch weitere, z. B. ein Theater und ein Stadion, die für Feiern zu Ehren des Asklepios genutzt wurden. Diese Anlagen wurden aber bisher nicht entdeckt.

Quelle: Wikipedia – Lizenz: GNU–Lizenz für freie Dokumentation. Liste der Bearbeiter

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Auszug aus der Wikipedia, veröffentlicht am 2006-07-07T08:15
Letzte Änderung: 14.08.2014 um 09:34 Uhr
Copyright: GNU - Link: http://en.wikipedia.org/wiki/GNU_Free_Documentation_License

Kos, Asplipio, Platani, Tempel, Ruine, Archäologie, Ausgrabung,

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