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Die Embros Therme auf Kos

Insel Kos Griechenland: Ausflug zur Embros–Therme

Eigentlich recht unfair, dass ich das "Thermchen" gleich zu Anfang im großen Bild zeige. Aber bei meinem ersten Besuch an der Therme war ich doch ziemlich enttäuscht. Schließlich hatte ich mir unter dieser Sehenswürdigkeit weit mehr vorgestellt.
Die Embros Therme
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Bildrechte: in Reisefotografie
Taverne an der Embros Therme
Taverne an der Embros Therme Bildrechte: in Reisefotografie

Doch beim zweiten Durchlesen des Reiseführers wird mir klar: der Verfasser hat Recht: Bei der Embros Therme handelt es sich um ein mit Steinblöcken zum Meer hin abgeteiltes Becken, in dem sich das Thermal– mit dem Meerwasser mischt. Das ist alles. Aber gerade diese Bescheidenheit macht auch den Reiz der Embros Therme aus.

Die Embros Therme liegt etwa 10km von Kos–Stadt entfernt an der Südküste der Insel. Man kann mit dem Bus, dem Rad (geht ziemlich auf und ab!) oder dem Mietwagen dahin fahren. Der graue Kiesstrand von Aghios Fokas liegt oft unmittelbar daneben. Am Kap selbst eine kleine Militästation – schließlich liegt die Halbinsel Datca (türkisches Gebiet) in Sichtweite. Wenige Meter weiter die Hotels Dimitra Beach und das Sentido Michelangelo. An der Abfahrt zur Therme befindet sich ein kleiner Parkplatz mit Bar, so dass man den restlichen Weg zu Fuß genießen kann. Brav folge ich dem Beispiel der anderen, parke den gemieteten Jeep, schultere die Tasche mit den Schwimmsachen und laufe los.

Doch schon nach wenigen Metern wird der Spaziergang zur Wüstenexpedition. Die Sonne brennt verdammt hart auf mich und die Steine um mich herum. So kommt die Wärme von oben und unten. Der Weg vom Parkplatz zur Embros Therme ist keinen Kilometer weit, doch ich komme mir vor wie ein Hähnchen im Bratofen. Am Wegesrand bieten mir eine paar nette Herren einen Ausweg an: für ganz "wenig Geld" wollen sie mir einen Schattenplatz auf ihrer Strandliege überlassen. Da kommt man glatt in Versuchung. Und dann die Autofahrer, die das schon kennen und nicht brav geparkt haben. Sie brettern vorbei in klimatisierten Autos und nebeln jede Menge Staub auf. Hustend geht es weiter.

Aber dann würde ich ja die tollen Steinformationen verpassen, die hie und da ein wenig Schaten auf den Weg werfen. Natürlich nutze ich jedes Stückchen davon – und sei es noch so klein.

Nach einer gefühlten 2 Stunden Wanderung erreiche ich das Thermalbecken. Drinn sitzen schon die Autofahrer und mit dem Boot scheinen auch ein paar Leute gekommen zu sein. Viel Platz ist nicht mehr. So miete ich dann doch einen Liegestuhl und schaue nur gelegentlich mal am Thermalbecken vorbei. Besonders angenehm ist hier die Tatsache, dass man gleichzeitig Meer und Sonne im Blick hat. Denn bei den im Norden gelegenen Stränden von Mastichari und Marmari scheint die Sonne ja von hinten. Und der Weg zur Embros Therme ist doch um einiges kürzer als die 40 Kilometer zum Paradise Beach kurz vor Kefalos.

Das Wasser der Embros–Therme wirkt – bestätigt von der TU München – gegen Haut–, Augen–, Atemwegs–, Gefäß– und Muskelerkrankungen. Ist also für fast alles gut. Bei so viel Heilkraft sollte man denken, dass hier ein rießiges Kurbad ähnlich der Blauen Lagune auf Island stehen müsste. So etwas ähnliches ist prinzipiell auch geplant. Seit 1994 hat man mit Unterstützung der EU mit der Verwertung der Thermalquelle begonnen. Zu sehen ist davon (noch) nichts. Und das ist vielleicht auch gut so.

Hinter dem Thermalbecken kann man noch ein Stück unter den Felsen weitergehen. Dieser Abschnitt wird von vielen als öffentlicher Strand genutzt. Dabei ist dies wegen der Steinschlaggefahr nicht wirklich zu empfehlen: Überall liegen größere heruntergefallene Steinbrocken herum. Wenn von der Embros–Therme gesprochen wird, ist übrigens (fast) immer die vordere Therme gemeint. Es gibt noch eine hintere, die aber nur mit dem Boot erreichbar ist.

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Reisebericht von Hihawai, bei Hihawai.com veröffentlicht am 2010-07-29T13:20
Letzte Änderung: 23.05.2014 um 12:28 Uhr

Embros Therme Thermalquelle, Kiesstrand, Militärstützpunkt, Aghios Fokas, Muskelerkrankung,

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