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Kandinsky am Staffelsee

Murnau am Staffelsee: Leben wie einst Wassily Kandinsky und Gabriele Münter

Weg aus der Hitze der Stadt, rein ins unbeschwerte Landleben. Einfach den Tag genießen, die Seele baumeln und sich von der malerischen Landschaft inspirieren lassen. Bereits 1879, als die Eisenbahnstrecke von München nach Murnau gebaut wurde, entdeckte die feine Gesellschaft das Staffelseestädtchen. Weltberühmt wurde es, als Wassily Kandinsky und Gabriele Münter hier ihren Sehnsuchtsort fanden.
Rudern auf dem Staffelsee: Sommerfrische hat Tradition
Weitere BilderDinner am Staffelsee
Dinner am Staffelsee Bildrechte: in Reisefotografie
Braumeister Michael Gilg
Braumeister Michael Gilg Bildrechte: in Reisefotografie

Das Schloßmuseum Murnau öffnet von 5. April bis 1. Juli die Urlaubsakte der bahnbrechenden Künstler: Unter dem Titel „Endlich Ferien! Von Sommerfrische und Müßiggang“ beleuchtet die Ausstellung anhand von Gemälden, Fotografien und Dokumenten die Geschichte Murnaus und widmet sich davon ausgehend dem Phänomen der Sommerfrische im Alpenvorland. In den letzten beiden Wochen (22. Juni bis 1. Juli) können Gäste zwischen Staffelsee, Riegsee und Kochelsee die Urlaubsfreuden längst vergangener Tage in vollen Zügen auskosten: Die Wirte kochen, backen, brauen und rösten wie zu Uromas Zeiten und laden zu Veranstaltungen mit historischem Flair.

Die Landschaft rund um Murnau, denen die Maler des Blauen Reiter wegen des herrlichen Spiels der Farben und des Lichts den Titel „Blaues Land“ verliehen, durchstreifen Besucher am 24. Juni bei der „Literarischen Sommerfrische–Wanderung“: Der Landgasthof Herzogin Anna im Haupt– und Landgestüt Schwaiganger packt stilecht den Picknickkorb und lenkt die Spurensuche. Alte Zeiten werden übrigens auch am 30. Juni und 1. Juli lebendig, wenn bei den Kaltblut– und Haflinger–Brauchtumstagen die Rösser im Rampenlicht stehen.

Wer seinen eigenen Müßiggang pflegt und beim Spazieren die Landschaft auf sich wirken lässt, findet überall herrliche Gasthöfe und Biergärten, die zur Rast einladen. Wie wär’s mit einem geschmorten Ochsenbraten in Trollingersoße mit Bärlauchpüree, den Fröhlichs Wirtshaus in Großweil zubereitet? Oder einem leckeren Beuscherl von heimischen Weideochsen auf der Kreut–Alm? Das Restaurant Burgklause in Murnau lockt mit altbayerischer Kartoffelsuppe mit Milzkrusterln, während das Gasthaus zum Stern in Seehausen Schweineschäuferl in Dunkelbiersoße offeriert und im Gasthaus Heimgarten sowie im Seerestaurant Lido frischer Fisch auf den Tisch kommt.

Dabei setzen alle zehn Sommerfrische–Wirte, die sich der authentischen und transparenten Küche verschrieben haben, auf regionale Produkte. Tolle Hechte aus dem nahen Staffelsee, das zarte Fleisch des Murnauer–Werdenfelser Rindes oder Wild–Kreationen von Tieren aus den umliegenden Revieren: „Der Gast kann genau erfahren, wo sein Essen herkommt“, sagt Uli Weisner vom Restaurant „Auszeit“ in Murnau. Die erlesenen Zutaten werden nach traditionellen Rezepten kredenzt und auf den Speisekarten erleben alte Gerichte wie „Böfflamott“, „Kalbszüngerl“ und „Brennsupp‘n“ sowie diverse Mehlspeisen eine Renaissance. Weil zur Sommerfrische ja auch Leichtigkeit gehört, kommt die deftige Hausmannskost von damals nicht als Kalorienbombe auf den Teller, sondern wird in etwas abgespeckten Variationen serviert.

Besonders zünftig geht’s am 22. Juni im Griesbräu zu: Dann lädt Michael Gilg von der Murnauer Schaubrauerei zu Kostproben heimischer Lieferanten und zum Anstich seines Sommerfrische–Biers, das anschließend auch bei zahlreichen Wirten der Umgebung ausgeschenkt wird. Mit dem leicht zitronigen Geschmack gehört das obergärige Weißbier, das viele auch in der gespritzten Variante mit hausgemachtem Hollersirup genießen, mittlerweile zu einem lauen Murnauer Sommerabend wie die Brise überm Staffelsee.

Oder wie wäre es zur Abwechslung mal mit einem historischen Kaffee–Klatsch bei Thomas Eckel? Er ist Kaffee–Sommelier und heizt zu besonderen Anlässen in der Murnauer Kaffeerösterei nach uralter Brüh–Kunst ein. Am 23. Juni kann man zuschauen, wie er die Bohnen in eine über 100 Jahre alte Eisenkugel schüttet, die angefeuert und gedreht wird. Nur sein feines Gehör verrät ihm, wann die Bohnen perfekt sind, ob sie in der Hitze schon groß und leicht genug geworden sind, um sich später zu aromatischem Pulver mahlen zu lassen, das frisch gebrüht in den Tassen dampft und einen einzigartigen Duft verströmt.

Also einfach genießen und die Zeit verstreichen lassen. Wer ein schlechtes Gewissen hat, wenn er im Urlaub in den Tag hinein lebt, kann sich am 19. April im Schloßmuseum eines Besseren belehren lassen: „Vom Glück des Nichtstuns. Wie die Hirnforschung die Muße entdeckt“ ist der Titel des Vortrags, mit dem Ulrich Schnabel von der Zeit–Redaktion Wissen neue Perspektiven eröffnet.

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Pressemitteilung von Tourismusgemeinschaft Das Blaue Land c/o Tourist-Information Murnau c/o Kunz & Partner PR, bei Hihawai.com veröffentlicht am 2012-03-21T09:08
Letzte Änderung: 21.03.2012 um 09:31 Uhr
Copyright: ARR - Link:

Murnau, Wassily Kandinsky, Gabriele Münter, das blaue Land, der blaue Reiter, Muße

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